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Unsere Aufgaben

Gemeinsame Aufgaben für alle Biostationen in NRW

Als gemeinnützige Vereine werden die Biologischen Stationen in Nordrhein-Westfalen vom Land NRW und dem jeweiligen Landkreis bzw. den kreisfreien Städten gefördert. Die Grundlage dieser staatlichen Zuwendungen bildet die „Förderrichtlinie Biologische Stationen NRW“ – kurz FÖBS – vom Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Sie formuliert für die Biologischen Stationen drei Aufgabenbereiche:

  • Schutzgebietsbetreuung (Natura 2000-Gebiete, Naturschutzgebiete)
  • Vertragsnaturschutz (Einwerben, Beratung und fachliche Betreuung) und
  • Natur- und Umweltbezogene Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit

Unterschiedliche Schwerpunkte und weitere selbst gewählte Aufgaben

Wer nun glaubt, dass auf Grundlage der FÖBS alle Biostationen dasselbe Programm haben, irrt sich. Denn innerhalb der vorgegebenen Aufgabenbereiche ergeben sich für die einzelnen Stationen abhängig von ihrem Betreuungsgebiet sehr unterschiedliche Schwerpunkte. Die konkreten Aufgaben werden jährlich im Rahmen eines Arbeits- und Maßnahmenplanes festgelegt.

Außerdem können über die staatliche Förderung hinaus Projektmittel, z.B. vom Landschaftsverband Rheinland, eingeworben werden und eine Finanzierung über Spenden und Sponsoring oder durch private Auftraggeber ist ebenfalls möglich. So kann eine jede Biologische Station noch zusätzliche Arbeitsschwerpunkte innerhalb und neben den Aufgabenbereichen der FÖBS setzen.

Unter Betreuungsgebiete und Unsere Aufgaben können Sie sich ausführlicher über einige unserer Arbeiten informieren. Unter Service finden Sie zudem unser Leistungsprofil.

Die Aufgaben nach FÖBS im Detail

Schutzgebietsbetreuung

Die Biologische Station berät die Naturschutzbehörden von Remscheid, Solingen und Wuppertal fachlicher bei ihren Planungen für die einzelnen Naturschutzgebiete.

Dazu sammeln die Mitarbeiter der Biologischen Station im jeweiligen Gebiet Daten zum Vorkommen von Tieren, Pflanzen und bestimmten Lebensraumtypen und stellt diese den Naturschutzbehörden als Entscheidungsgrundlage zur Verfügung. Oft gibt die Biologische Station Empfehlungen zu künftigen Schutz-, Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen. Dies können etwa Mahd und Beweidung von Wiesen und Weiden sein oder das Ersetzen von standortfremden durch standorttypische Baumarten. Auch bei der konkreten Umsetzung der vorgeschlagenen Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen kann die Biologische Station behilflich sein, indem sie diese zum Beispiel vor Ort betreut.

Zusätzlich unterstützt die Biologische Station das Land bei der Erfüllung von EU-Berichtspflichten. Dazu gehören das Monitoring von Lebensraumtypen und Tier- und Pflanzenarten innerhalb und außerhalb von Flora-Fauna-Habitat-Gebieten, die Erfassung von nach § 62 des Landschaftsgesetzes geschützten Biotopen, die Bewertung des Erhaltungszustandes der Gebiete und die Dokumentation durchgeführter Maßnahmen.

Vertragsnaturschutz

Die Biologische Station betreut Land- und Forstwirte in schutzwürdigen Kulturlandschaftsbereichen bei der naturschutzgerechten Bewirtschaftung von Flächen im Auftrag der Naturschutzbehörden. So bleiben wertvolle Lebensräume für seltene Tier- und Pflanzenarten erhalten.

Natur- und Umweltbezogene Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit

Auf geführten Wanderungen, in Vorträgen, an Infoständen und auch im Rahmen einer Kindergruppe vermitteln die Mitarbeiter der Biologischen Station kleinen und großen Bewohnern im Bergischen Städtedreieck Informationen über die Schutzgebiete und über verschiedene andere Themenaspekte im Naturschutz.

In den Schutzgebieten selbst plant die Biologische Station zum Beispiel auch Wege zur Besucherlenkung und stellt Informationstafeln auf, um das Naturerlebnis und -verständnis der Besucher zu verbessern.

Mitarbeiterin der Biostation im Gelände
Mitarbeiterin der Biostation bei der Aufnahme von Daten im Gelände
Infostand zum Thema Regionalvermarktung
Eine Praktikantin der Biologischen Station betreut einen Infostand zum Thema Regionalvermarktung
Untersuchung möglicher Amphibienlebensräume
Untersuchung möglicher Amphibienlebensräume
Schafe
„Wollige Rasenmäher“ im Einsatz für den Naturschutz
Kinder erfahren Natur und Umwelt spielerisch
Kinder erfahren Natur und Umwelt spielerisch