Biologische Station und Naturpark Bergisches Land präsentieren gemeinsame Website und Informationsflyer zur Nutzung heimischer Wildpflanzen in Naturschutzprojekten

Zusammen mit dem Naturpark Bergisches Land stellt die Biologische Station Mittlere Wupper den Informationsflyer und die Website „Bergisches Saatgut für Bergische Vielfalt“ vor.

Beide Medien geben praxisnahe Tipps, wie artenarme Wiesenflächen im Bergischen Land wieder mit den bei uns typischerweise vorkommenden Wildkräutern, wie Wiesen-Margerite oder Wiesen-Flockenblume, angereichert werden können. Artenreiche, blühende Wiesen, wie es sie früher in unserer Kulturlandschaft noch häufig gab, sind wertvolle Lebensräume dieser mittlerweile seltenen heimischen Wildpflanzen und auch vieler Insektenarten, wie Grillen, Heuschrecken, Schmetterlingen, Bienen, Hummeln und Schwebfliegen. Vielerorts mussten sie jedoch intensiv genutztem, monotonem Grünland oder Ackerflächen weichen.

Um dem entgegenzuwirken kann jeder aktiv werden, ob Stadt oder Kreis, Naturschutzverband, Landwirt oder Privatperson, ob auf großer oder kleiner Fläche, in der freien Landschaft oder im eigenen Garten. Wichtig ist aber, dass hierbei nur gebietseigenes Saatgut, sogenanntes Regiosaatgut, verwendet wird. Bei der fachgerechten Umsetzung von Projekten steht die Biologische Station beratend zur Seite. Flyer und Website bieten hier die passenden Ansprechpartner.

Da der steigende Bedarf an regionalem Saatgut durch den derzeitigen Anbau kaum gedeckt werden kann, haben Landwirte, z.B. aus dem Bereich Gemüseanbau, Garten- und Landschaftsbau und verwandte Betriebszweige, die Chance, in diesem Bereich ein weiteres Standbein für ihren Betrieb aufzubauen oder ganz auf den Anbau von Regiosaatgut umzusteigen. Interessierte Landwirte können sich auf der Website einen ersten Eindruck verschaffen und Ansprechpartner für eine Beratung finden.

Die Website „Bergisches Saatgut für Bergische Vielfalt“ findet man unter
www.bergisches-saatgut.de. Der gleichnamige Flyer steht dort zum Download zur Verfügung oder kann bei der Biologischen Station und dem Naturpark Bergisches Land angefragt werden.