Schroffer Fels, leise plätschernde Bäche und ein weiter Ausblick auf die Müngstener Brücke prägen den gut anderthalb Kilometer langen Rundweg zum Baum- und Walderleben im städteübergreifenden Naturschutzgebiet rund um den Brückenpark Müngsten. Entlang des Weges widmen sich fünf Holzskulpturen des Siegburger Künstlers Leif-Erik Voss den charakteristischen Baumarten und Waldtypen des Gebietes, weisen auf alte Bodendenkmäler hin und veranschaulichen die Verarbeitung von Holz als traditionellem Werkstoff.
Im Rahmen projektbezogener Waldentwicklungsmaßnahmen wurde zudem der großflächige Felsaufschluss des Rheinischen Schiefergebirges am Aussichtspunkt „Eisernes Zäunchen“ von standortfremden Gehölzen befreit, ebenso wie die Aue des Reinshagener Baches, in der sich nun wieder ein naturnaher Auwald mit Erlen- und Eschen entwickeln kann.
Am Freitag, den 23.05.2014 wurde der Baum- und Walderlebenpfad feierlich eröffnet. Die Gäste erkundeten gemeinsam mit Jan Boomers, dem Leiter der Biologischen Station, ein Stück des Pfades, ließen ihren Blick aus der stillen Sichtkanzel heraus über den Buchenwald schweifen und verweilten auf den Eichenbänken am Eisernen Zäunchen beim Anblick der Müngstener Brücke.
Der Baum- und Walderleben-Pfad wurde im Rahmen des Projektes „Bergisches Habitat – Erfahrungsfelder der Natur“ umgesetzt, einem Projekt der Biologischen Station in Kooperation mit den Städten Remscheid und Solingen, gefördert durch die Europäische Union – Investition in unsere Zukunft – Europäischer Fonds für regionale Entwicklung.