Seit Freitag, den 26. Mai 2017 ist die 300-köpfige Wanderschafherde wieder in der Ohligser Heide. Nachdem die urigen Moorschnucken gemeinsam mit einigen Ziegen die Heideflächen der Hildener Heide beweidet haben, ist Schäferin Nadine Peifer mit ihnen weiter Richtung Ohligser Heide gezogen. Hier sind sie nun in den nächsten Wochen zu sehen und zu hören. Anschließend geht es weiter in die Krüdersheide und ins Further Moor.
Das kreisübergreifende Schafbeweidungsprojekt soll die Artenvielfalt und das Landschaftsbild der Heideflächen langfristig erhalten. Ohne Beweidung würden die offenen Heideflächen im Laufe der Jahre überaltern und immer weiter zuwachsen; in der Folge würde dies zum Verlust charakteristischer Heidepflanzen wie Besen- und Glockenheide und Englischem Ginster führen.
Damit dies nicht geschieht, knüpft man bei der aktuellen Bewirtschaftung an die historisch bewährte Heidenutzung durch Hüteschäfer an, die bis ins 20. Jahrhundert hinein auch in der Ohligser Heide verbreitet war.
Als gemeinsames Projekt des Kreises Mettmann und der kreisfreien Stadt Solingen wird das Schafbeweidungsprojekt von den dort ansässigen Biologischen Stationen Haus Bürgel und Mittlere Wupper fachwissenschaftlich betreut.
Damit die Schäferin ihre Arbeit ordnungsgemäß verrichten kann, wird darum gebeten, dass alle Besucher der Naturschutzgebiete „Ohligser Heide“ sowie „Krüdersheide und Götsche“ ihre Hunde an der Leine führen.
Weitere Informationen zum Schafbeweidungsprojekt erhalten Interessierte bei der Biologischen Station Mittlere Wupper (Tel.: 0212/2542727).